Nationale Strategie VISION ZERO

VISION ZERO ist die nationale Strategie zur Vermeidung von Arbeitsunfällen, Wegeunfällen und Berufskrankheiten. Diese Strategie ist der Ausdruck des solidarischen Willens der nationalen Partner, der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz eine neue Dynamik zu verleihen und alle Beteiligten auf der Ebene der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu mobilisieren. „VISION ZERO“ bedeutet nicht, dass das Risiko am Arbeitsplatz gleich Null ist, sondern dass man die potenziellen Risikofaktoren so weit wie nur möglich absenken muss.

Nationale Charta VISION ZERO

Mit der Unterzeichnung der Nationalen Charta VISION ZERO am 24. März 2016 beim Forum für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz haben die nationalen Akteure ein wichtiges Zeichen gesetzt, indem sie erklärten, dass sie gemeinsam für die Förderung der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz verantwortlich sind, einschließlich der Wegeunfällen und der Berufskrankheiten. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Eigenverantwortung, der Prävention und der Schulung auf allen Ebenen des Unternehmens. Die Partner der nationalen Charta VISION ZERO verpflichten sich, einen Aktionsplan umzusetzen, wobei sie sich für den Zeitraum 2016 bis 2022 folgende Ziele setzten:

  • Entwicklung des Bewusstseins bei Entscheidungsträgern, Sicherheitsdelegierten sowie ganz allgemein bei allen Arbeitnehmern und allen anderen betroffenen Akteuren, hinsichtlich der Vorteile, die eine systematische und integrierte Herangehensweise an das Thema Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz bietet
  • Reduzierung der relativen, branchenübergreifenden, Häufigkeit von Arbeitsunfällen um 20 % im Vergleich zu 2014 (relative Häufigkeit von 5,37 %) durch besondere Anstrengungen in den Aktivitätsbereichen mit hohen Risiken
  • Das mittel- und langfristige Ziel von VISION ZERO bleibt die stetige Reduzierung der Anzahl von schweren und tödlichen Unfällen, das heißt: Null Todesopfer, Null Schwerverletzte

Zwischenbilanz der VISION ZERO 2016 – 2021

Angesichts der Erfolge der ersten Phase (2016-2022) und der Wichtigkeit dieses Themas haben die Initiatoren von VISION ZERO beschlossen, die Bemühungen im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz fortzusetzen und dies mit besonderen Anstrengungen in den Risikosektoren. Die Vorstellung dieser neuen Phase von VISION ZERO 2023 – 2030, die von der Regierung unterstützt wird, erfolgte auf dem 15. Forum zur Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz, das von der AAA, der UEL und dem INDR am 26. Oktober 2022 organisiert wurde.

Unterzeichnende der nationalen Charta

Die nationale Charta wurde der sechs Ministerien, drei nationalen Gewerkschaften und den Initiatoren der VISION ZERO unterzeichnet.

Ministerien

Nationale Gewerkschaften

Initiatoren der VISION ZERO

Dokumente

Nationale Charta VISION ZERO

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